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Editorial Nr. 95

Editorial Nr. 95

September/Oktober 2022

 

Liebe Kulturinteressierte, Freundinnen und Freunde, herzlich willkommen auf Literatur & Kunst!
 
«Kunstmesse Zürich in Oerlikon 27.- 30. Oktober 2022 bietet mit Architektur-Sektor neue Perspektiven
 
 
Seit 1994 findet die Kunstmesse in Zürich-Oerlikon statt. In der kürzlich renovierten, urbanen Halle 550 werden bis zum 30. Oktober 2022 zeitgenössische Kunst und Design aus aller Welt gezeigt, rund 40 Positionen, darunter 20 Galerien. Von Malerei und Skulptur über Fotografie bis hin zu Medienkunst, von figurativ bis abstrakt, von klein- bis grossformatig, das qualitativ hochstehende Angebot ist natürlich auch diesmal breit gefächert. Design-Aficionados kommen beim mit Vintage-Trouvaillen bestückten Stand von ZH3 auf ihre Kosten.
 
Ein Höhepunkt ist dieses Jahr die Ausstellung «Who’s next?» Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt», die von Deutschland nach Zürich wandert. Damit bietet die Messe zum ersten Mal einen Bereich, der sich exklusiv dem Thema Architektur widmet.
Renommierte Galerien, die grosse Namen an der Kunst Zürich zeigen wie Ricarda Fox, Brigitte March, GPLcontemporary, Tableau ergänzen von Deutschland bis Südkorea heimische Schwergewichte wie Laurent Marthaler; Montreux, Queens Kunstgalerie; Zürich, Angela Reitz; Zürich, Galerie IMTENN; Elsau oder die Kunsthalle Schlieren. «Ein persönliches Anliegen, ist es mir, immer wieder Entdeckungen zu machen, und diese Möglichkeit somit auch unserem Publikum zu bieten – sei es erfahrenen Sammlerinnen, passionierten Einsteigern oder interessierten Kunstliebhabern und Besucherinnen», so Evelyne Fenner. Die Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt am Main, ist noch am Aufbau, als wir die Kunst Zürich 2022 besichtigen, ins Auge fallen Werke von Heiner Meyer, Audrey Hepburn lächelt hier von der Wand und Mirko Schellenberg lässt alltägliche Dinge wie ein Einmachglanz glänzen.
Auch der Förderung heimischen Schaffens wird eine Plattform geboten. Dieses stellt der Bereich der «one man bzw. woman shows» (u.a. Mickry 3, Maurice Joss, Adrian Schär, René Fahrni) unter Beweis und ermöglicht den Kuratoren, Moseumsleuten und Sammlern einen Blick auf die Entwicklung der Kunstschaffenden.
27. Oktober 2022 Ingrid Isermann

 
«Schauspielhaus Zürich: «Das neue Leben», amüsante Komödie mit Tiefgang
 
Dante Alighieris «Göttliche Komödie» bildet das Gerüst des Theaterabends «Das neue Leben – where do we go from here» im Schauspielhaus Zürich in der Inszenierung von Christopher Rüping. Als Neunjähriger wird Dante von der Liebe zu einem gleichaltrigen Mädchen, Beatrice, erfasst, der er seine Liebe nicht gestehen kann, sondern stattdessen Sonette an sie schreibt und sich nach ihr verzehrt. Mit der Dante-Vorlage hat der Abend aber sonst nicht viel zu tun, Beatrice tritt im Doppelpack auf (Henni Jörrisen, Anne Rietmeijer), die sich gegenseitig ihre Liebe erklären und ebenso Dante oder irgendein junger Mann der heutigen Zeit im Duo (William Cooper, Damian Rebgetz), die ebenfalls auf der Suche nach Beatrice sind und/oder der unerfüllten Liebe.
 
Das Schauspielhaus Zürich hat sich der Diversity verschrieben und so wird munter durcheinander geküsst und geliebt, den Transmenschen mit der Kleidung auch Rechnung getragen. All-in, wie man heute so schön sagt, aber da ist auch noch Britney Spears, deren Lieder ‘Baby, One More Time’ und Meat Loaf ‘I do Anything for Love (But I Won’t Do That)’ uns als Ohrwürmer durch die Aufführung begleiten. Überhaupt die Musik (Jonas Holle), ein Highlight, wenn’s in den Getrieben knirscht. Alle geben sich redlich Mühe, wenngleich man mitunter den roten Faden verliert. Alle Texte sind auf Tafeln links und rechts der Bühne auch auf englisch platziert, das hilft bei der Orientierung. Das Stück dauert zwei Stunden und zehn Minuten und richtig spannend wird’s erst zum Schluss, als die mit 24 Jahren jung verstorbene Beatrice (Viviane De Muynck) als alte Frau aus dem Himmel herabsteigt und ihre Weisheiten über das Leben und Sterben preisgibt. Da hat das Ensemble einen Punkt, wird eigenständig und löst sich von der Vorlage. Beatrice kann auch im heutigen Leben ein Lieblingsmensch oder eine Wunschperson sein, der man seine Wünsche und Hoffnungen nicht eingesteht. Und genau das ist der Inhalt, der zuletzt in der Frage mündet ‘Willst Du heute abend nicht zu mir kommen und mit mir schlafen’? Denn irgendwann müssen wir alle sterben, aber heute nicht. In Zeiten von Pandemie, Social Distancing und Isolation hat das eine neue Aktualität bekommen. Das Zürcher Publikum hat die Message verstanden und begeistert applaudiert.

Premiere 20. Oktober 2022. Eine Produktion des Schauspielhaus Bochum, im Rahmen von Transfer Bochum/Zürich, (Premiere 10. September 2022).

Ingrid Isermann, 21. Oktober 2022

 
Literaturnobelpreis, Deutscher Buchpreis, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022.
 
Der Nobelpreis für Literatur 2022 wurde an die 82-jährige französische Schriftstellerin Annie Ernaux verliehen. Das Komitee in Stockholm zeichnete die Autorin für ihren «Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen der persönlichen Erinnerung aufdeckt» aus. Seit ihr Roman «Die Jahre» 2017 auf Deutsch erschien, ist sie auch hierzulande einem breiteren Publikum bekannt. Demnächst wird ihr Band «Das andere Mädchen» auf Deutsch im Suhrkamp Verlag erscheinen (siehe Archiv Literatur & Kunst, 01/2018).
 
Mit dem Schweizer Kim de l’Horizon hat mit dem Roman «Blutbuch» erstmals eine non-binäre Person den Deutschen Buchpreis bekommen. Kim de l’Horizon erregte an der Preisverleihung an der Frankfurter Buchmesse 2022 mit seinem Outfit und seiner Performance Aufsehen, sich während der Rede mit dem Rasierapparat die Haare zu entfernen, um die iranischen Frauen in ihrem Befreiungskampf zu unterstützen.
 
Am Sonntag, 23.Oktober 2022 erhält der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan für sein sowohl künstlerisches wie auch humanitäres Schaffen den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022 (siehe Archiv Literatur & Kunst, 10/2015).
22. Oktober 2022

 

In Memoriam Queen Elizabeth II.
Eine Ära ist vorbei: Am 8. September starb die britische Monarchin Queen Elisabeth II. (1926-2022) mit 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral. Noch drei Tage zuvor hatte sie hier die neue Premierministerin Liz Truss vereidigt und den bisherigen, abgewählten Premier Boris Johnson verabschiedet. Eine Epoche ist zu Ende gegangen, und obwohl man mit ihrem Hinschied rechnen musste, kam er doch überraschend. Der neue König heisst Charles III. und hat sein Amt mit sofortiger Wirkung angetreten. Er war mit den Amtsgeschäften seit längerer Zeit vertraut und wird einen reibungslosen Übergang garantieren können. Die britische Bevölkerung trauert um ihre Queen, die ein Stabilisierungsfaktor nicht nur für Great Britain, sondern auch für die unübersichtlich gewordene Welt war. Die Beisetzung erfolgt am 19. September 2022 in Westminster Abbey.
9. September 2022

 

September 2022 und immer noch beherrschen die Schlagzeilen des Ukraine-Krieges Russlands die Medien und die Menschen, die durch die Gaskrise in Mitleidenschaft gezogen werden.

The time of his life
Das ist für Putin sein Angriffskrieg gegen die Ukraine, währenddem er seit dem 24. Februar 2022 täglich, fast stündlich in den Nachrichten ist, mit jedem seiner Aussprüche, wie kürzlich, dass von Russland kein atomarer Erstschlag ausgehen wird, nachdem Putin seit Wochen mit einem Atomschlag gedroht hat, falls die Nato ins Kriegsgeschehen eingreift. Wie gut zu wissen! Hatte das der Westen denn proklamiert? Dennoch steht der Kreml auf tönernen Füssen.

Die Zerstörung der Ukraine hat ein beträchtliches Ausmass angenommen, die Städte Charkiw und Mariupol sind grösstenteils vernichtet. Nicht minder im Fokus der Zerstörung steht das Kulturgut, Museen, Archive und Bibliotheken, das kulturelle Gedächtnis der Ukraine soll ausgelöscht werden.

 

Die Zerstörung von Kulturgut ist nach der Haager Konvention von 1954 ein Kriegsverbrechen. Warum wird Russland nicht vor den Strafgerichtshof in Den Haag gestellt, wie die Kriegsverbrechen von Timbuktu?

Das liegt an der Beweisführung, sagt Prof. Kilian Heck, Kunsthistoriker, Greifswald (Radio SRF 2, Kontext, 2.8.2022), wer was zerstört hat und wo. Deshalb hat die Organisation Kulturgutschutz Ukraine für die Dokumentierung Laptops, Scanner und Materialien für Fotokampagnen zur Verfügung gestellt, damit die Ukraine die noch intakten wie auch zerstörten Kulturgüter fotografieren und dokumentieren kann.

 

Warum Putin den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, analysiert Scott Nelson, Geschichtsprofessor an der Universität von Giorgia: «Putin hat seine Doktorarbeit über Rohstoffe geschrieben, er versteht die Zusammenhänge zwischen Geopolitik und Wirtschaft, steigen die Weizenpreise, profitiert Russland als drittgrösster Produzent der Welt direkt davon, wie auch beim Öl und Gas. Es war kein Zufall, dass Putin ukrainische Felder in Brand schiessen und die Häfen in Schutt und Asche legen liess».

2011 habe Putin geplant, mit der Ukraine ein Weizenkartell zu bilden, um die Preise auf dem Weltmarkt zu bestimmen und zu kontrollieren. Die ukrainischen Oligarchen seien einverstanden gewesen, doch das Volk habe 2012 Widerstand auf dem Maidan geleistet. Daraufhin habe sich Putin 2014 zum Überfall auf die Ukraine und zur Annexion der Krim entschlossen, jetzt findet Teil zwei dieses Konflikts statt (TA, 11.8.2022).

Gleichzeitig stilisiert sich Putin zum Weltrevolutionär und betreibt ein Revival des sowjetischen Internationalismus mit Lenin und Stalin als Stichwortgebern. Der Despot im Kreml zeichnet eine «harmonischere, gerechtere, sozialere und sicherere Weltordnung» mit weniger «Rassismus und Neokolonialismus» auf, die seinen imperialen Angriffskrieg rechtfertigen soll. Putin bezeichnet die Ukraine als faschistisches Land und droht mit Entnazifizierung und Entkommunisierung, In Tat und Wahrheit haben sich die Ukrainer in den letzten Jahren selber entkommunisiert, Statuen abgebaut, Strassen neue Namen gegeben und Archive geöffnet, um den Stalinismus und den Holodomor zu erforschen, während in Russland Meinungsfreiheit, Menschenrechte und entsprechende Institutionen alle abgeschafft wurden. Für Putin steht die Ukraine seinen Ansprüchen als Grossrussland im Wege, weshalb er sich zunehmend der bolschewistischen Strategie bedient, dass der Zweck alle Mittel heiligt (NZZ, 10.8.2022). Dazu gehört auch, Gas, Öl und Weizenlieferungen als Waffen einzusetzen. Doch nun klagt Putin plötzlich, nachdem die Aussichten auch aufgrund der Sanktionen für Russland nach sechs Monaten Krieg düsterer sind, der Westen und die USA seien schuld am Krieg, weil der Westen die Ukrainer als Kanonenfutter benutze und die Waffenlieferungen den Krieg noch verlängerten. Mehr fällt dem Kreml-Chef wohl dazu nicht ein und mehr Zynismus geht nicht!

Warum begeht die russische Armee in der Ukraine Greueltaten? «Die Soldaten werden ermutigt, bis zum Äussersten zu gehen». Gemäss der Historikerin Ksenia Krimer hat Wladimir Putin kriminelles Verhalten in der russischen Gesellschaft zu etwas Normalem gemacht: «Man tut Dinge, weil alle anderen sie tun. Das russische Militär ist eine sehr kranke Institution. Menschenrechtsaktivisten haben immer wieder Schikanen und rohe Initiationsrituale beobachtet. Die russische Propaganda hat über viele Jahre ein Bild von den Ukrainern als böse Nazis gezeichnet und sie dämonisiert und entmenschlicht. Wenn man seinen Feind entmenschtlicht, ist es leichter, Greueltaten gegen ihn zu begehen. Dazu kommt: das russische Militär hat keine humanistische Tradition. Ich habe zu den Lehrplänen an Militärakademien in Russland geforscht mit der Frage, ob Militärethik unterrichtet wird. (…) In Russland geht es im Unterricht um Patriotismus und Gehorsam. Befehle müssen befolgt werden, koste es, was es wolle. Putin hat keine Ideologie. Er rührt einen postmodernen Brei aus Bruchstücken, sowjetischer Ideologie und Propaganda an. Tiefer Zynismus, die Ablehnung, Verleugnung von Idealen und Moral an sich, ist der Kern dieses Regimes. Putins Macht ist absolut kriminell. Er hat den Wunsch, zu unterdrücken, zu demütigen, zu kontrollieren, eine kriminelle Mentalität und ein kriminelles Ethos» (NZZaS, 21.8.2022).

Am 30. August ist der letzte amtierende Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, im Alter von 91 Jahren gestorben. Im Westen für Wandel und Fortschritt hochgelobt, in Russland als Totengräber eines Imperiums geächtet. Gorbatschow trat 1991 von der Regierung zurück, die Sowjetunion hatte sich schon aufgelöst. 1990 erhielt Gorbatschow den Friedensnobelpreis verknüpft mit der Hoffnung auf einen Neuanfang nach sieben Jahrzehnten sowjetischem Totalitarismus. Diese Hoffnung hat Putin gründlich zerstört mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine, der Russland Jahrzehnte zurückwerfen wird in seiner Entwicklung und die Ukraine in ein Schlachtfeld verwandelt hat, mit ungewissem Ausgang.

 

Im «Reportagen»-Magazin wird «Der kosmische Code. Wer löst das Rätsel des Universums?» beleuchtet. Auch wenn man von Quarks und Protonen nichts versteht, ist es doch äusserst spannend und aufschlussreich, was im CERN vor sich geht, der grössten Forschungsstätte für Physik in Genf. Die Atomkerne werden auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und mit anderen kollidiert, die beim Aufprall erzeugte Energie wird in Masse umgewandelt, in winzige Partikel. So will man dem, was die Welt im Innersten zusammenhält, auf die Spur kommen. Das Experiment ist noch nicht abgeschlossen… So sagte der Physiker Werner Heisenberg: «Das Universum ist nicht nur seltsamer, als wir denken, sondern seltsamer, als wir denken können». www.reportagen.com

 

Was können Sie im September/Oktober auf Literatur & Kunst entdecken?

 

Was wäre die Welt ohne Bücher? Das geistige Rad zum Entdecken und Weiterkommen, Bücher spannen den Bogen zwischen verschiedenen Zeitepochen:

Irene Vallejo: «PAPYRUS», Diogenes 2022. Das Buch als Kulturgut ist das Thema von Irene Vallejo, denn das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit, eine abenteuerliche Reise durch die Geschichte des Buches, von der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches.

 

Teresa von Avila: «Die innere Burg», Diogenes 2022. Die Mystikerin, geboren 1515 in Avila, Kastilien, reformierte den Orden der Karmeliterinnenkloster und folgte ihrem Ordensgelübde mit Hingabe und Selbstbefragung auf der Suche nach einer tiefen Beziehung zu Gott.

 

«Weltgeist in Zürich»:  François G. Baer und Yves Baer,  NZZ Libro 2022. Die Autoren schildern die Aufklärung in Zürich Anfang des 18. Jahrhunderts. Limmat-Athen wird zum Hotspot vieler Geistesgrössen eir Scheuchzer, Bodmer, Lavater, Füssli und Pestalozzi. Ereignisse, Schauplätze und Lichtgestalten zur Zeit der Aufklärung.

 

Christiane Hoffmann: «Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuss auf dem Fluchtweg meines Vaters», C.H. Beck, 2022. 75 Jahre nach Kriegsende geht die Tochter denselben Fluchtweg ihres Vaters von Schlesien nach Westen. Ein beeindruckendes Buch, das eine nicht vorhergesehene Aktualität erhalten hat.

 

Steinum Sigurdardottir: «Nachtdämmern», Dörlemann, 2022. Das Buch versammelt die Gedichte Islands berühmtester Dichterin zum sterbenden Grossgletscher Vatnajökull in Südostisland, dem Gletscher der Kindheit der Autorin, der zum Symbol des Klimawandels geworden ist.

 

Jan Kühne/Hans Thill (Hrsg): «Das Gute in den Dingen», Gedichte aus Israel. Poesie der Nachbarn, Band 33. Wunderhorn, 2022. Das Übersetzen von Lyrik gilt als eine der schwersten Übungen auf dem schwierigen Feld des Übersetzens. Verschiedene Autor:innen aus Israel wurdn kongenial von deutschen Poet:innen übersetzt.

 

«Collection Heidi Horten», Wien. Die neueste Sammlung zeitgenössischer Kunst in Wien mit eigenem Museum kann sich sehen lassen. Ingrid Schindler war für Literatur & Kunst vor Ort und berichtet von der Wiener Kunstszene.

 

Photo/Film. «Freibad», Interview mit Doris Dörrie. Aktuelle Filmtipps. ZurichFilmFestival 2022.

 

«Plateforme 10: Neues Kunstquartier in Lausanne».  Drei neue Museen beleben die Kunstszene Lausannes. Publikation «Train», Schiedegger & Spiess, 2022. «15 Buildings. Portraits», Kaan Architecten. Park Books, 2022. Architektur-Guides «Verona and Lake Garda», «Dresden», «Halle an der Saale», DOM publishers, 2022.

 

widescreen: «where is the truth?»,  aus «Anatomie der Worte», Ingrid Isermann, Visuelle Poesie, Wolfsberg-Verlag, 2014.

 

Ausstellungen: «Niki de Saint Phalle», Kunsthaus Zürich. Retrospektive mit rund 100 Werken des aussergewöhnlichen Schaffens von Niki de Saint Phalle, frühe Assemblagen, Aktionskunst und Grafik, die Nanas, der Tarotgarten und grosse späte Plastiken. 2. September 2022 – 8. Januar 2023.

 

Kunsttipps: «David Hockney. Moving Focus». Retrospektive Kunstmuseum Luzern. 9. Juli –  30. Oktober 2022.
«La mia commedia dell’arte», Jacqueline Burckhardt, Edition Patrick Frey. Kunsthistoriker Juri Steiner, heute Direktor des Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne, führt ein anregendes Gespräch mit Jacqueline Burckhardt und ihre verschiedenen Rollen in der Kulturszene. Brillant!
«Luca» In Momoriam, Edition Stephan Witschi, 2022. Das bewegte, nomadische Leben des Schweizer Malers, ein Geheimtipp! Die ausführliche Monografie lässt erstmals das breite Schaffen des Künstlers Luca Gansser Revue passieren.

 

Interviews:     Wonderful Montreux-Festival. Julieta Schildknecht war für Interviews vor Ort für Literatur & Kunst.
Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Herbst mit vielen Büchern, Inspirationen und Highlights, machen Sie’s gut!

 

Ihre Ingrid Isermann, Herausgeberin

 

Editorial