FRONTPAGE

«René Scheu: Gespräche über und gegen den Zeitgeist»

Von Ingrid Isermann

 

Was genau der heutige Zeitgeist ist, versuchen die Gespräche von René Scheu mit Schriftstellern, Philosophen und Prominenten zu ergründen. Keine einfache Sache, befinden wir uns doch, so Herausgeber Hans Ulrich Gumbricht, in einer Situation grundlegender Unsicherheit und sehnen uns nach Prägnanz und Authentizität. Wie stellen sich beispielsweise Peter Handke, Robert Hunger-Bühler und Mario Vargas Llosa zum Zeitgeist?

 

Nach dem Monolog zum Auftakt von Hans Ulrich Gumbrecht «Hand aufs Herz» – Interview als Gattungsgeschichte und der Moment von René Scheu» folgen zwanzig Interviews mit Zeitgenossen.

Wohlan denn, der NZZ-Feuilletonchef René Scheu plaudert aus dem Nähkästchen, stellt allen Interviews eine persönliche Betrachtung als eine Art Vorgeschichte voran, wie er zu dem Gesprächsteilnehmer gekommen ist. Das liest sich recht locker und verleitet schnell dazu, den ganzen Text zu lesen.

 

Peter Handke «Literarischer Pilzsucher»
Es haben sich hier zwei passionierte Pilzjäger gefunden, was den Einstieg zu einem Gespräch mit dem als schwierig bekannten Peter Handke erleichtert haben mag. René Scheu nennt ihn denn auch «ein Phänomen, der schon früh eine grosse Faszination» auf ihn ausübte, da «niemand so schön und so brutal die Kunst des Sich-selbst-Abhandenkommens» verfasst habe. Handke als bekennender Pilzsammler gibt dann den Anstoss, ihn in Paris zu besuchen und zu befragen. Scheu erwähnt beiläufig, dass er in seinem Hauswald, dem Sihlwald, seit vielen Jahren Pilze sammelt. Ende Oktober wird das Treffen in Chaville bei Paris vereinbart, doch kommt der Literaturnobelpreis für Handke dazwischen und so findet das Treffen am 19. November 2019 statt. Anfangs steht das Gespräch tatsächlich auf der Kippe, aber dann klappt es doch noch und Handke und Scheu ziehen anschliessend durch die Gassen, Bars und Beizen von Paris.
Wir erfahren, dass Peter Handke ein Leser ist, auch Zeitungleser («das Feuilleton ist schon lange vorbei»), der seine eigenen Bücher nur liest, wenn es eine Neuauflage gibt und dann staunt, was darin steht, weil ihm der eigene Text oft als etwas Fremdes erscheint. Unterwegs ist er auf seinen Wanderungen immer mit einem kleinen Notizbuch, in das er mit einem Bleistift schreibt und zeichnet. Ein Flanierer sei er nicht, eher ein Streuner und Herumtreiber, der in Randzonen wildert, und natürlich ein Waldgänger, wegen der Pilze. Eigentlich sei er gar kein Schriftsteller. Aber man solle sich selbst nicht definieren, das sollen die anderen tun. Auch wenn er wisse, dass die Interpretationen der anderen noch dümmer seien als die eigenen. Aber Widersprüche sind frei nach Handke immer erlaubt. Das wäre immerhin kein so schlechter Zeitgeist.

 

 

«Robert Hunger-Bühler: Der Mann mit der ruhigen Stimme»
Nach Peter Handke reizt mich das Gespräch mit dem bekannten Schauspieler. Ein Mann ohne Eigenschaften ist Robert Hunger-Bühler keineswegs, das wird sofort klar. Jahrelang gehörte er zum Ensemble des Zürcher Schauspielhauses, er hat mit Castorf, Peymann, Bondy und Rau auf allen wichtigen Bühnen des deutschsprachigen Theaters gespielt, hat einige Tatorte gedreht und mischt auch in Kinoproduktionen mit. Ein paar Bonmots vor dem Gespräch: Hunger-Bühler erinnerte sich, wenn er in Lessings Drama Nathan der Weise spielte, am liebsten an den duftenden Braten in seinem Ofen, der ihn nach der Vorstellung erwartete und dass sein Auto, ein alter Jaguar, nicht fahre, sondern gleite. Dermassen beeindruckt, erwartet René Scheu an einem sonnigen Märztag 2019 den 65-jährigen Schauspieler im NZZ-Sitz an der Zürcher Falkenstrasse. Die erste Frage lautete, warum das Theater unentbehrlich sei und warum man gerade heute unbedingt ins Theater gehen muss. Hunger-Bühler meinte, «nur im Theater riecht es nach Leben, nach Anatomie, und das meine ich im körperlichen, septischen Sinn. Man soll den Atem der Schauspieler spüren, man soll ihren Schweiss übers Gesicht rinnen sehen, und man soll, wenn immer möglich, auch etwas von ihrer Spucke abkriegen». Zumindest das ist heute überholt. Wir sitzen in Corona-Zeiten, wenn überhaupt, mit Mundschutz im Theater. Und der Lockdown präsentiert zeitweilig auch ein ganz anderes Theater. Doch dass das Theater in der Krise ist, betont Hunger-Bühler selbst im Gespräch: «Das Theater steckt seiner selbst wegen in einer tiefen Krise. Sie ist nicht fremdinduziert, denn das Bedürfnis nach unverfälschtem, direktem Theater ist ohne Zweifel da. Das Problem besteht darin, dass das zeitgenössische Theater auf die eigene Ursprünglichkeit nicht mehr hört». Das liest sich spannend und in diesem Sinne gehen die Ausführungen weiter, dass es zuviele Produktionen auf allen Bühnen gäbe, dass das Theater zu einem Durchlauferhitzer geworden sei, der vergeblich dem Zeitgeist nachhechelt. Da haben wir es wieder, dieses schwer fassbare Wort. Ob es denn heute eine Avantgarde gibt? «Weit hinten», meint Robert Hunger-Bühler.

 

 

«Peter Sloterdijk: Feinsinniger Philosophiestar»
Peter Sloterdijk verbringt im März 2018 ein paar ruhige Tage in Karlsruhe, um ungestört an Manuskripten zu arbeiten. Eine perfekte Gelegenheit, um ein offizielles Interview zu führen. Also nimmt René Scheu den frühen Zug von Zürich nach Karlsruhe und spricht konzentriert zwei Stunden mit dem Philosophen, um sich dann gemeinsam mit einem fantastischen Essen in einem gehobenen italienischen Restaurant zu belohnen.
Peter Sloterdijk ist Gegenwartsbeobachter und Geschichtsüberflieger. Er schöpft in seinen Schriften aus 2500 Jahren Geistestradition. Das will etwas heissen. Und so beginnt das bedeutungsvolle Interview mit der Frage nach Leibniz: «Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?. Und warum leben wir eher in Gesellschaften als in keinen?».
Schade, dass Scheu die zweite Frage noch nachschob, so konnte der Philosoph ausweichen und antwortete: «Unser Zusammenleben in modernen Grosskörpern ist ein Wunder, für dessen Erklärung nicht genügend mentale Ressourcen mobilisiert werden, trotz aller Soziologie und Politologie. Wer eine gültige Antwort auf Ihre Frage formulieren könnte, wäre der einzig würdige Empfänger des Friedensnobelpreises, und das für alle künfige Zeit».
Aha, fragt sich nur, wieviel Zeit uns für dringende Reformen überhaupt noch bleibt.
René Scheu lässt nicht locker und fragt wieder: «… damit sind wir noch nicht weiter. Sagen Sie uns also, warum wir in Gesellschaften leben!». Sloterdijk: «Bitte langsam. Der Ausdruck «Gesellschaft» könnte schon eine Gimpelfalle (!) sein. Wissen wir denn, was Gesellschaft ist?
(…) Die gegenwärtigen politischen Grosskörper reichen von Norwegen mit 5 Millionen Menschen (kleiner als die Schweiz!) über Italien und Frankreich mit rund 60 Millionen, Deutschland mit 80, Russland mit 140 und die USA mit über 300 Millionen bis zu Indien und China mit 1,3 Milliarden Menschen (eine kleine Geschichtslektion). Das sind allesamt systemische Wunderwerke, die auf den geheimen Mechanismen eines Zusammenhangs oder Zusammenzwangs beruhen». Und so gehen die interessanten Ausführungen weiter.
Gestossen habe ich mich hauptsächlich am Wort «Grosskörper», das grosskotzig an den «Volkskörper»-Sprachgebrauch der Nationalsozialisten erinnert. Und hoffentlich ist das kein Zeitgeist, wie auch immer.

 

 

«Mario Vargas Llosa: Lateinamerikanisches Gesicht in Madrid»
Lange Zeit, schreibt René Scheu, wollte er schon Mario Vargas Llosa kennenlernen, den Journalisten, Romancier, Essayist, klassisch liberalen Politiker aus Peru, der beinahe 1990 Staatspräsident geworden wäre, und war begeistert von seiner Autobiografie Wie ein Fisch im Wasser. Vargas Llosa «verströme in seinen Auftritten eine seltene intellektuelle Grandeur». Im Oktober 2018 erhielt er endlich eine Mail seiner Assistentin, dass Mario ihn am 10. Dezember 2018 in seiner Villa in Madrid treffen wolle. Uns so kam es zu dem Gespräch mit Mario Vargas Llosa, Literaturnobelpreisträger 2010, über den waltenden Zeitgeist.
Als die prägendsten Ereignisse der letzten drei Jahrzehnte bezeichnete Mario Vargas Llosa den raschen Kollaps des sowjetischen Imperiums, die Transformation Chinas von einem kommunistisch-totalitären Staat in eine kapitalistische Ordnung mit autoritären Zügen und den Brexit. René Scheu fragt, ob die Zeit aus den Fugen sei: «Die Zeit steht nie still, sie ist immer irgendwie aus den Fugen! Aber wir erleben eine Beschleunigung, die uns den Atem stocken lässt. Bleiben wir in Europa. Die EU ist eine grossartige Idee, an ihr wurde über viele Jahrzehnte gebaut – und nun steht plötzlich ihr Überleben auf dem Spiel. Sie wird ausgerechnet von jenen nationalistischen Kräften, die ihre Gründer ein für alle Mal überwinden wollten, in ihren Grundfesten bedroht. (…) Was für ein Hohn – und was für eine Blindheit! Niemand kann einfach Stopp rufen, rechtsumkehrt machen und zurück in die Vergangenheit marschieren. Und wer will das wirklich? Die Welt früher war nicht besser – und das wissen doch letztlich alle».
Llosa definiert, was er unter Kultur oder Unkultur versteht: «Alles kann heute Fake sein. Fake News, Fake-Bilder, Fake-Aussagen». (Könnte hier der Zeitgeist mitspielen?) «Aber an Klassikern der Literatur wissen Sie, was Sie haben, die Jahrzehnte, ja Jahrhunderte überdauerten». Wenn man Tolstoi lese, lerne man viel über den Menschen, über Widersprüche, Reichtum, Komplexität. «Kultur ist die beste Verteidigung gegen Fakes und Frivolität», davon ist Mario Vargas Llosa überzeugt.

 

Dass sich unter den zwanzig bekannten Namen der Interviewten nur drei Frauen, nämlich Xenia Tchoumitcheva, Mary Rorty und Condolezza Rice befinden, stimmt sehr nachdenklich. Oder ist das auch nur der Zeitgeist? Lesen Sie selbst!

Zum Schluss des Gesprächs über Interviews interviewt Hans Ulrich Gumbrecht René Scheu: «Denkseele mit Oberarmmuskeln».

 

Zwanzig Interviews

Markus Gabriel, Robert Harrison, Wolfgang Beltracchi, Xenia Tchoumitcheva, Peter Maffay, Robert Hunger-Bühler, Zucchero, Mario Vargas Llosa, Peter Handke, Johathan Franzen, Daniel Kehlmann, Mary Rorty, Peter Thiel, Sam Ginn, Russell Bermann, Condolezza Rice, Francis Fukuyama, Niall Ferguson, Steven Pinker, Peter Sloterdijk.

 

 

René Scheu, geboren 1974, ist Feuilletonchef der Neuen Zürcher Zeitung. Er wurde mit einer Arbeit in zeitgenössischer Philosophie an der Universität Zürich promoviert, ist zudem Italianist und Herausgeber zahlreicher Bücher im Bereich der philosophischen Zeitdiagnostik. Von 2007 bis 2015 war er Herausgeber des liberalen Debattenmagazins Schweizer Monat.

 

Hans Ulrich Gumbrecht, geboren 1948, ist Albert Guérard Professor Emeritus in Literatur in Stanford/USA und zählt zu den prägendsten Intellektuellen der Gegenwart. Zuletzt sind von ihm die Bücher Crowds. Das Stadion als Ritual von Intensität (Klostermann, 2020) und Weltgeist im Silicon Valley (NZZ Libro, 2018) erschienen.

 

 

René Scheu
Gespräch und Gegenwart
Reden über (und gegen) den Zeitgeist
Hrsg. Hans Ulrich Gumbrecht
NZZ Libro 2020
Schwabe Verlagsgruppe AG
Paperback, 351 S.
CHF 34.
ISBN 978-3-907291-02-3
ISBN eBook ISBN 978-3-907291-03-0

 

 

 

«Handbuch zum Künstlerischen Puppenspiel 1900–1945. Deutschland · Österreich · Schweiz»

 

Von Hana Ribi

Die Linie der gegenseitigen Beeinflussung zwischen den Reformideen des Schauspieltheaters wie auch des modernen Ausdrucktanzes und den Schweizer Marionettenbühnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, stellt sich in der theaterwissenschaftlichen Forschung der Zürcher Theaterhistorikerin Hana Ribi als sehr interessant heraus.

 

Die gleichen revolutionären Theaterideen von Adolphe Appia und Edward Gordon Craig, die im Anschluss an die Theaterkunst-Ausstellung 1914 bei der Gründung des Schweizerischen Marionettentheaters an der Kunstgewerbeschule 1918 in Zürich wirkten, manifestierten sich überraschenderweise gleichzeitig auch in Genf. Der Musiker und Pädagoge Emile Jaques-Dalcroze, der gemeinsam mit Appia in Hellerau den Bewegungskanon und den Raum für den Ausdruckstanz erkundete und ein Kenner der visionären Gedanken von Appia und Craig war, kehrte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach Genf zurück und gründete das „Conservatoire de musique d’Jaques-Dalcroze“.

 

Die Absolventinnen seiner Rhythmik-Schule, die Tänzerinnen Marcelle Moynier und Else Hausin gründeten später „Les Marionnettes de Génève“ und das „Marionettentheater Else Hausin“ in Bern. Die gleichen experimentellen Ideen einer Reform des Theaters, die in der deutschen Schweiz in den 1920er und 1930er Jahren vorwiegend von Mitgliedern des Schweizerischen Werkbundes und von Lehrern der Kunstgewerbeschule Zürich verbreitet wurden, haben mit den Genfer Tänzerinnen einen Eingang auch ins Marionettentheater der frankophonen Schweiz gefunden.
Die Münchner Theaterwissenschaftler, Manfred Wegner und Mascha Erbelding, haben die Wirkung der deutschen Künstlerbühnen vor dem Ersten Weltkrieg, im Krieg und zwischen den beiden Weltkriegen nachgezeichnet und vor allem kritisch die Zeit nach dem Beginn des Nationalsozialismus, d.h. nach 1933 bis Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 beleuchtet.

 

Die NS-Diktatur verfolgte die unbequemen Bühnen in Deutschland und zwang ihre Mitglieder zur Emigration. Die verbliebenen Puppentheater arbeiteten eng mit den nationalsozialistischen Institutionen aus existenzieller Notwendigkeit, andere aus Überzeugung zusammen. Die Situation in der neutralen Schweiz unterschied sich grundlegend.

Die Künstlerkreise richteten sich grundsätzlich gegen die beiden Kriege und in der Mehrheit auch gegen den Nationalsozialismus. Im Buch sind alle öffentlichen und privaten Sammlungen angegeben, in denen sich die Marionetten, Bühnenbilder und Requisiten der beschriebenen Theater befinden.

 

„Es ist ein gewichtiges Werk, das Manfred Wegner als Herausgeber mit seinen beiden Mitautorinnen vorlegt. Nicht nur, was den Umfang, sondern vor allem was das inhaltliche Gewicht betrifft. Zum ersten Mal sind in diesem Handbuch die Entwicklungen des Künstlerischen Puppenspiels in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts detailliert und umfassend dargestellt worden. Das Handbuch versucht das heterogene Phänomen, das sich unter verschiedenen zeit- und kulturgeschichtlichen Einflüssen entwickelt hat und von Persönlichkeiten mit äusserst diversen sozialen und biografischen Hintergründen geprägt wurde, für den Leser fassbar zu machen. Das Orts-, Personen- und Bühnenregister erleichtert das Auffinden von konkreten Informationen. (…)  Das Literaturverzeichnis ist gleichzeitig eine Bibliografie zum Künstlerischen Puppenspiel der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dieser Anhang und die mannigfaltigen Querverweise in den Artikeln werden für die weitere wissenschaftliche Nutzung des vielfältigen Materials, das in dem Handbuch ausgebreitet wird, hilfreich sein.“ Gerd Taube: Breiter Überblick mit komplexen Einblicken, IN: Double, Heft Nr. 41, 1/2020, S. 47.

 

 

„Dieses sicher für lange Zeit massgebliche Handbuch gehört in den Informationsapparat aller Bibliotheken mit Beständen zum Theater. Und so wäre es zu wünschen, wenn der Herausgeber auch einen Band über die Zeit nach 1945 publizieren würde.“ Klaus Schreber: Handbuch zum künstlerischen Puppenspiel 1900-1945: Deutschland, Österreich, Schweiz / hrsg. von Manfred Wegner. – München : Utz, 2020. – 504 S ; 21 cm. – ISBN 978-3-8316-4783-5 : EUR 69.00 IN: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) : digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft (DE), B/BG/20-2

 

AutorInnen
Die Diplomdramaturgin Mascha Erbelding ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sammlung Puppentheater / Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums und künstlerische Leiterin des internationalen Figurentheaterfestivals München. Sie ist Mitglied der Redaktion der Figurentheaterzeitschrift „double“.
Die Theaterhistorikerin Dr. phil. Hana Ribi hat sich in Theorie und Praxis mit dem Figurentheater befasst. Sie war Mitbegründerin und erste Leiterin des Zürcher Puppentheaters (heute Theater Stadelhofen); sie schreibt, inszeniert sowie betreut internationale Ausstellungen und publiziert zu Fragen des Figurentheaters. Sie promovierte am Theaterinstitut der Universität Bern mit „Edward Gordon Craig – Figur und Abstraktion“.
Der Theaterwissenschaftler Manfred Wegner ist Leiter der Sammlung Puppentheater / Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters im 19. und 20. Jahrhundert sowie Themen der Kultur- und Sozialgeschichte.

 

Manfred Wegner (Hrsg.)

Handbuch des künstlerischen Puppenspiels 1900-.1945

Deutschland – Österreich – Schweiz

Herbert Utz-Verlag

München 2019

504 S., 21 cm.

69 €.
ISBN 978-3-8316-4783-5

 

 

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