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Stefan Zweig

 

Der Österreicher Stefan Zweig (1881−1942) gehörte in den 1920er Jahren zu den meistgelesenen Schriftstellern deutscher Sprache. Zweig studierte in Wien Geisteswissenschaften und promovierte 1904 in Berlin zum Dr. phil. Nach einem ersten Gedichtband (1901) machte er ab 1904 mit Erzählungen auf sich aufmerksam. In seiner leidenschaftlichen und bildkräftigen Prosa schrieb er die von psychologischem Einfühlungsvermögen, spannungsreicher Handlung und brillanter Stilistik gekennzeichneten Novellen. Der Kosmopolit pflegte auf seinen Reisen durch die ganze Welt zahlreiche Kontakte zu Künstlern und Schriftstellern. 1934 emigrierte er mit seiner ersten Frau nach London, wo die Ehe zerbrach. 1939 heiratete er seine Privatsekretärin Lotte Altmann, mit der er für kurze Zeit in New York und ab 1941 in Brasilien lebte. Bekannt wurde er für seine packenden mehrfach verfilmten psychoanalytischen Novellen wie die Schachnovelle (1942) um die Verwirrung der Gefühle sowie für seine kulturhistorischen Biografien (Marie Antoinette, Maria Stuart, Balzac u.a.) und Essays. Der überzeugte Pazifist schied 1942 zusammen mit seiner Frau im brasilianischen Exil freiwillig aus dem Leben.

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