FRONTPAGE

«Maria Popova: Visionäre von Johannes Kepler bis zu Emily Dickinson

Von Ingrid Isermann

 

Maria Popova porträtiert brillante Denkerinnen und Denker aus der Wissenschaft, Kunst und Literatur. Im Mittelpunkt stehen Visionäre, die unsere Gesellschaft für immer verändert haben, weil sie den Mut hatten, ausserhalb bestehender Kategorien zu denken und zu leben. In poetischer Sprache und mit erfrischend persönlichem Erkenntnishunger verknüpft Maria Popova Lebensentwürfe und Gedanken der letzten vierhundert Jahre.

Eine Entdeckung und eine atemberaubende Lektüre, die erkentnisreich Brücken schlägt zu eigenen Erfahrungen. Sie erzählt, wie couragierte Menschen mit ihren Visionen die Welt verändert haben und entführt mit ihren poetischen feministischen Querbezügen in ungeahnte Weiten des Horizonts. Dieses Buch hat beste Chancen, auch Ihre Wahrnehmung zu verändern.

Damit schenkt sie uns Einsichten zur Komplexität der Liebe, zum menschlichen Streben nach Bedeutung und zu der dringlichen Frage, wie in unserer Zeit ein gutes, sinnerfülltes Leben gelingen kann. Ein Buch, das Grenzen sprengt, Geschichte neu erzählt und dazu anregt, Gesellschaft anders und gemeinsam zu denken.

Maria Popova erkundet miteinander verbundene Lebensgeschichten aus vier Jahrzehnten, angefangen bei dem Astronomen Johannes Kepler bis hin zu der Meeresbiologin Rachel Carson, deren Werk als Katalysator für die heutige Umweltbewegung gilt.

Zwischen diesen beiden Biographien schlägt das Buch einen weiten Bogen und porträtiert Menschen, deren Beitrag in Wissenschaft und Kultur unsere Wahrnehmung und Wertschätzung der Welt für immer verändert hat. Unter ihnen die Astronomin Maria Mitchell und die Bildhauerin Harriet Hosmer, die Frauen den Weg in die Wissenschaft und die Kunst geebnet haben, die Journalistin Margaret Fuller, eine Pionierin der amerikanischen Frauenbewegung, und die Dichterin Emily Dickinson.

Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste Februar 2021 des ZDF, des Deutschlandfunks Kultur und der ZEIT.

 

Leseprobe:

So stelle ich es mir vor:
Ein spindeldürrer Mathematiker mittleren Alters mit überragendem Verstand, wundem Herzen und schlechter Haut wird in der beißenden Kälte eines deutschen Januars in einer Kutsche hin- und hergeworfen. Seit seiner Jugend hinterlässt er in Familienbüchern und Freundschaftsalben sein persönliches Motto, das einem Vers des antiken Dichters Persius entlehnt ist: »O die Sorgen der Welt, wie viel ist in allem doch eitel!« Der Mann hat Tragödien überstanden, die die meisten Menschen zerstört hätten. Und nun rollt er in schneller Fahrt durch die eisige, alabasterweiße Landschaft, in der verzweifelten Hoffnung, eine weitere Katastrophe verhindern zu können: Fünf Tage nach Weihnachten und zwei Tage nach seinem vierundvierzigsten Geburtstag im Jahr 1615 schrieb ihm seine Schwester, dass ihre Mutter wegen Hexerei vor Gericht stehe – eine Entwicklung, für die er sich selbst die Schuld gibt.
Er hat das weltweit erste Science-Fiction-Werk geschrieben, eine kluge Allegorie, die das umstrittene kopernikanische Modell des Universums propagiert, die Auswirkungen der Gravitation beschreibt – Jahrzehnte bevor Newton deren Gesetzmäßigkeiten formulierte –, sich die Sprachsynthese Jahrhunderte vor dem ersten Computer vorstellt und die Raumfahrt mehr als dreihundert Jahre vor der ersten Mondlandung voraussagt. Das Buch, das eigentlich dazu dienen sollte, dem Aberglauben mit konkreter Wissenschaft entgegenzutreten, indem es die Leserschaft durch Symbole und Metaphern zum kritischen Denken anregt, hat stattdessen dazu geführt, dass seine alte, ungebildete Mutter dem Tod ins Auge sehen muss.
Wir schreiben das Jahr 1617, und sein Name ist Johannes Kepler – vielleicht der glückloseste Mann der Welt, vielleicht der größte Wissenschaftler aller Zeiten. Er lebt in einer Zeit, in der Gott mächtiger ist als die Natur und der Teufel den Menschen realer und vertrauter als das Konzept der Schwerkraft. Die meisten seiner Zeitgenossen glauben, dass sich die Sonne alle vierundzwanzig Stunden ein Mal um die Erde dreht, von einem allmächtigen Schöpfer auf eine perfekte Kreisbahn geschickt. Die wenigen, die es wagen, die abtrünnige Idee zu vertreten, die Erde drehe sich um ihre eigene Achse und zugleich um die Sonne, glauben, sie bewege sich auf einer idealen kreisförmigen Umlaufbahn. Kepler sollte beide Überzeugungen widerlegen, das Wort Orbit prägen und den Marmor schlagen, aus dem die klassische Physik gemeißelt werden würde. Er würde als erster Astronom eine wissenschaftliche Methode zur Vorhersage von Eklipsen entwickeln und als Erster die mathematische Astronomie mit der materiellen Realität in Einklang bringen, indem er bewies, dass physikalische Kräfte die Himmelskörper in berechenbaren Ellipsen kreisen lassen – wodurch er zum ersten Astrophysiker überhaupt aufsteigen sollte. All das würde er vollbringen, während er zugleich Horoskope erstellte und glaubte, neue Tierarten würden spontan entstehen, indem sie aus Sümpfen emporsteigen und aus Baumrinden sickern. Überdies war er der Meinung, die Erde selbst sei ein beseelter Körper, der eine Verdauung habe, erkranken könne und wie ein lebendiger Organismus ein- und ausatme. Drei Jahrhunderte später würde die Meeresbiologin und Schriftstellerin Rachel Carson ihre ganz eigene Version dieses organischen Weltbildes entwerfen, auf der Basis rein wissenschaftlicher Fakten und frei von Mystizismus, und so das Wort Ökologie zu einem alltäglichen Begriff machen.
Keplers Leben zeigt, dass die Wissenschaft für die materielle Welt das bewirkt, was Plutarchs Gedankenexperiment, das als »Schiff des Theseus« bekannt ist, für das Ich tut. In dieser altgriechischen Allegorie segelt Theseus, der legendäre König von Athen, im Triumph nach Hause zurück, nachdem er den mythischen Minotaurus auf Kreta getötet hat. Tausend Jahre lang wird sein Schiff im Hafen von Athen zum Gedenken an diese Heldentat aufbewahrt und jedes Jahr nach Kreta gesegelt, um die siegreiche Reise nachzustellen. Als der Zahn der Zeit allmählich an dem Schiff nagt, werden nach und nach die maroden Teile ersetzt – neue Planken, neue Ruder, neue Segel –, bis irgendwann kein einziges Originalteil mehr vorhanden ist. Ist es dann, so fragt Plutarch, noch dasselbe Schiff? Es gibt kein statisches, fest umrissenes Ich. Im Laufe unseres Lebens verändern sich unsere Gewohnheiten, Überzeugungen und Ideen bis zur Unkenntlichkeit. Unser physisches und soziales Umfeld wandelt sich. Fast alle unsere Zellen werden er- setzt. Dennoch bleiben wir – für uns selbst –, »wer« »wir« »sind«.

Das Gleiche gilt für das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Welt: Nach und nach reformieren neue Entdeckungen unser Verständnis der Realität. Diese Realität offenbart sich uns nur in Fragmenten. Je mehr Fragmente wir wahrnehmen und analysieren, desto lebensechter wird das Mosaik, das wir aus ihnen legen. Dennoch bleibt es ein Mosaik, eine Repräsentation – unvollkommen und unvollständig, so schön sie auch sein mag, und ewiger Wandlung unterworfen. Drei Jahrhunderte nach Kepler würde Lord Kelvin im Jahr 1900 das Podium der British Association for the Advancement of Science erklimmen und erklären: »In der Physik gibt es nichts Neues mehr zu entdecken. Was uns bleibt, ist nur, genauere Messungen vorzunehmen.« Doch zur selben Zeit brütet der junge Albert Einstein in Zürich jene Ideen aus, die in seine revolutionäre Vorstellung der Raumzeit münden und unser elementares Verständnis der Realität irreversibel verändern würden.
Selbst die weisesten Propheten können ihren Blick nicht über den Möglichkeitshorizont ihrer Zeit hinaus richten, jedoch erweitert sich dieser Horizont mit jeder kleinen Veränderung, wenn der menschliche Geist nach außen blickt, um die Natur zu betrachten, und sich dann nach innen wendet, um seine eigenen Gegebenheiten in Frage zu stellen. Durch das Geflecht dieser Gewissheiten, gestrafft von Natur und Kultur, sieben wir die Welt. Doch ab und zu – ob durch Zufall oder bewusste Anstrengung – lockert sich der Draht, und durch die Maschen schlüpft die Keimzelle einer Revolution.

 

 

Maria Popova, geboren 1985 in Bulgarien, ist eine grosse Leserin und schreibt über das, was sie liest, auf Brain Pickings (brainpickings.org). Sie wuchs umgeben von Musik und Mathematik auf und ging zum Studium nach Amerika. Seit 2012 gehören ihre Brain Pickings zum permanenten Library of Congress Digital Archive. Sie lebt und arbeitet in New York.

 

 

Maria Popova
Findungen
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer,
Heike Reissig und Tobias Rothenbücher
Diogenes, Zürich 2020
Hardcover Leinen, 896 S.
CHF 37. € (D) 28. € (A) 28.80
ISBN 978-3-257-07127-6

 

 

 

«Hamburg. Sex City: Die wilden Neunziger und Hamburgs trendige Szeneviertel»

 

„Hamburg liegt am Meer, die Stadt als Randgebiet eines gewaltigen Hafens, in dem es permanent brunftig tutete, das Strassenbild durchmischt mit Matrosen“, so stellte sich der jugendliche Autor Joachim Bessing aus der schwäbischen Provinz die Grossstadt vor, die nicht am Meer liegt, sondern an der Elbe, die die grossen Pötte in die Welt transportiert. Die autobiografische Coming-of-Age-Geschichte liest sich wie ein Zeitgeist-Roadtrip eines Jahrzehnts im Flow stimmungsvoll lakonischer Betrachtungen von St. Pauli’s Szenevierteln bis zur norddeutschen Tiefebene, wo das lichtvolle Grau des hohen Himmels tiefer liegt.

 

 

Hamburg und die Grosse Freiheit hier begegnet sich die junge schwäbische Clique in einer WG und führt ein libertäres Leben. Die Protagonisten tragen Namen aus der Antike wie Xerxes, Elektra, Venus oder Lukullus und fühlen sich wie junge Götter. Punk, Retromode und die Popkultur prägen die Szene. Es wird leidenschaftlich diskutiert über radikal feministische Theorien, über Gender Trouble und Riot Girls, worum es auch heute noch geht. Abends geht man ein paar Strassen weiter auf ein Konzert von Nick Cave auf der Reeperbahn: „Der Sänger betrat die Bühne im nachtblauen Anzug und barfuss: Three things: I’m Nick Cave. I love you. And I want to tell you about a girl“.

Und der Autor konstatiert rückblickend, dass er damals, am Anfang der Neunzigerjahre nicht wissen konnte, dass er einmal neun Jahre hier gelebt haben und in Hamburg auch die Liebe erleben würde: „Die Liebe, l’amour, das einzig Wahre. Der Schatz des Herzens in seiner postmodernen Form, aus Tragödie und Farce zusammengewürfelt“.

 

Hamburg ist in den frühen 90er-Jahren ein popkulturelles Zentrum und die führende Medienstadt mit Verlagen, Werbeagenturen und hipper Musikindustrie. Innerhalb dieser Corporate Culture entsteht in St. Pauli aus Hafenstraße, Punk und Roter Flora eine prägende Subkultur: die sogenannte Hamburger Schule mit Bands wie Blumfeld oder Tocotronic. Die atmosphärisch dichten Abstecher in die Musikszene lassen die Welt der Neunzigerjahre lebendig werden.

 

Der Autor verbringt seine Freizeit in den Plattenläden der Stadt. Die Route ging vom Viertel um die Universität, – die Studien scheinen vernachlässigbar -, entlang der Grindelallee zum Bahnhof Dammtor, weiter zum Gänsemarkt und der dahinterliegenden ABC-Strasse mit ihrer Chanel-Boutique, über die Kennedy-Brücke und den Unterarm der Alster, von dort ins tiefe Innere der Innenstadt, wo hinter dem Hauptbahnhof und Schauspielhaus die lange Reihe ihren Anfang nahm.

Hier, bei Zardoz, konnte man fündig werden und auch in Altona, wo es eine Filiale gab. Oder vom Stephansplatz zum Gorch-Fock-Wall an der Musikhalle vorbei zum Millerntor, von wo aus sich bis zum westwärts gelegenen Nobistor zu beiden Seiten der alten Reeperbahn das Hafenviertel St. Pauli ausbreitete wie zu Starclub-Zeiten, wo in den Sechzigern die Beatles auftraten. Und abends gehts in die angesagten Clubs der Szene, wie den Golden Pudel Club, wo Diskjockeys ihre Vinylplatten auf den Teller legten, ihre Wheels of Steel: „Der Balsam mit seiner wie tupfenden Trompete stammte von Herb Alpert, einem weissen Amerikaner“.

 

Seit Erfindung der Pornofilme auf Videokassette, und seitdem das Virus umging, Needle Sharing, Aids, befand sich die Infrastruktur in einem regionalen Strukturwandel. In die leerstehenden Pornokinos und Animierbars zogen Bars und Nightclubs ein, Pop-ups, die erst kurz vor Mitternacht öffneten. Dafür blieben die Mädels und Jungs gerne bis in die sogenannten Puppen: „An den Tresen und in den Plüschecken sassen jetzt nicht mehr bloss traurige Männer und warteten auf Liebe an sich, es mischten sich Alstervilla und Hafenstrasse mit Altbau-WG im Hochparterre. Wer in der Gesellschaft der Hansestadt gegen den Kaufmannskodex verstiess, wurde zwar vom Rasen gebeten, fand aber mildtätige Aufnahme im den Zuhälterkodex befolgenden verschworenen Gestrüpp des Nachtlebens“.

 

Im Winter 93 machte der Grunge von Kurt Cobain Furore, im darauffolgenden Frühling hatte sich der Musiker mit einer Schrotflinte erschossen. „Am Ende dieser Nacht kam Elektra zu mir nach Hause“, sinniert der Autor. „Mir schien, dass sie das allzu Konkrete und auf eine Form hin Konzipierte ablehnen musste, als ob sie einen anderen Plan hatte für ihr Leben, eine Theorie, die sie vor mir geheim halten wollte. Um mich zu schonen, oder weil sie mich dafür zu naiv befand?“. Als sie in ihren Semesterferien mit Xerxes nach Jamaika reist, macht er Schluss. Und philosophiert über die Unwucht des gelebten Jeins. Bis zur Euphorie auf den Elbbrücken. Das funktionierte bei jedem Mal, noch nach Jahren. Wenn man zu schätzen lernt, was man verloren hat. „Aber immer noch kein Heimatgefühl, nur nicht einbürgern lassen in die hiesige Bürgerschaft. Damit war in der Schwebe aufgehoben, was im Gefühl die Heimat war und was Diaspora – Hamburg oder Heimerdingen – oder bloss Exil?“.

In Hamburg liessen sich Touristen durch die Speicherstadt führen, die eher ein Städtchen war, aber mit dem Diminutiv hatten es die Hamburger nicht so, wie sie gerne zugaben.

Dass Freiheit Grenzen hat und man aus der Spur geraten kann, prägen auch die Erinnerungen der Clique, die sich auseinander dividiert hatte und eigene Wege ging, als sich die viel bewunderte und geliebte Elektra das Leben nimmt. Ihre letzte Zeit hatte sie in der Reggae-Musikszene in Jamaika verbracht, und nach ihrer Rückkehr die Freunde nicht mehr wiedergesehen.

 

Auf der Suche nach der vergangenen Zeit und oszillierend zwischen Nähe und Distanz, führt der Trip des Autors ihn 2020 nach Jamaika an die Montego Bay. In den Boutiquen Devotionalien mit Porträts von Bob Marley auf T-Shirts und Strandtüchern:  „… Bob Marley mit ekstatisch aufgerissenem Mund, wobei die wie in sämtliche Richtungen explodierenden Rastazöpfe an seinem Hinterkopf seinen ekstatischen Zustand noch betonen sollten, oder in Kontemplation begriffen, wobei ihm ein stets übertrieben dick und lang dargestellter Joint schräg aus dem Mundwinkel ragte, wie längst erkaltet“.
Ein Epilog der sehnsuchtsvollen Erinnerungsspur mit Marley’s Reggae («One Love»), Dreadlocks und dem Hier und Jetzt: „Man naht, aber man fernt nicht. Man entfernt sich. Entfernen, ist das dann nicht wiederum eine Form der Näherung? Ich schaute aus dem Fenster und sah lauter fluffy little clouds. Darunter lag glitzernd die karibische See. Die Erinnerungen an die vergangenen Tage wurden schon von diesem superhell gewordenen Licht von der Sonne ausgebleicht. Wie eine Serie von Polaroids, die soeben erst belichtet waren“.

 

Der Buchtitel «Hamburg. Sex City»  ist eine Anspielung auf einen Song der Britpopband Pulp; das Bullauge des Buchcovers verweist auf die maritime Atmosphäre der Hafenstadt; im vorderen Innenumschlag Fotos von Beatle Ringo und George, die in Hamburg ihre Karriere starteten.

Die Fotos im Innenteil von Christian Werner zeigen beide Seiten der Stadt: das bürgerlich-saturierte der Freien Hansestadt und das harte Pflaster des Milieus, der Humus, auf dem einst eine der wichtigsten kulturellen Strömungen des 20. Jahrhunderts entstand.

Für Hamburg-Lover eigentlich ein Must, eine poetische Trouvaille!

 

Joachim Bessing, 1971 in Bietigheim am Neckar geboren, lebt in Frankfurt am Main. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter «Tristesse Royale» (Ullstein) und «Untitled» (Kiepenheuer & Witsch»). Bei Matthes & Seitz Berlin erschien zuletzt  «Bonn. Atlantis der BRD» (2019) mit Christian Werner.

 

 

Joachim Bessing
Hamburg. Sex City

Foto-Essay: Christian Werner

Matthes & Seitz, Berlin 2021
Reihe: punctum Bd. 18, 140 S.,
CHF 19.90. € 10.99

ISBN: 978-3-95757-887-7

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