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«Cloud Cities» – Tomás Saraceno baut Luftschlösser

Von Ingrid Isermann

Der Traum vom Fliegen und die Schwerkraft faszinieren den 1973 in Tucuman/Argentinien geborenen Performance- und Installationskünstler Tomás Saraceno (*1973). In der Nationalgalerie Hamburger Bahnhof, Berlin sind erstmals etwa zwanzig seiner fliegenden Luftbehausungen, transparente, schwebende Ballon-Module, zu sehen, interaktiv zu erleben und zu betreten. Eine Einladung zum Träumen: What a feeling!

 

Tomás Saraceno sprengt mit seinen Installationen traditionelle Auffassungen von Ort, Zeit, Erdanziehung, Architektur und Kunst. Seine filigranen, utopischen Installationen ermöglichen den Traum vom Fliegen:

die Ballon-Module laden zum Mitwirken ein, nähern sich dem Himmel oder der Erde, schwebende Gärten sind in der Luft verankert, lassen die Interaktion der «hängenden Siedlungen»erleben. Saraceno orientiert sich an der Natur als Vorbild, an der Struktur von Seifenblasen und der Stärke und Flexibilität von Spinnweben.

 

Spinnennetze, Seifenblasen und legendäre Visionäre wie Buckminster Fuller sind nur einige der Inspirations-quellen des 1973 in San Miguel de Tucumán, Argentinien geborenen Künstlers Tomás Saraceno.

Seine Werke, die als organische Raumgeflechte mal von Pflanzen bewohnt werden, mal nur von schwarzen Seilnetzen gehalten im Raum schweben, nennt der Künstler «Biosphären».

 

 

Mit der Ausstellung «Cloud Cities » entwirft Tomás Saraceno die dreidimensionale Vision einer utopischen Lebenswelt, die Besuchende betreten können und somit erleben, wie ein System einzelner Module einen neuen, räumlichen Kosmos erschafft.

Jedes seiner Objekte ist eine Einladung über alternatives Wissen nachzudenken, über Gefühle und die Interaktion mit anderen Menschen.

Erstmals präsentiert die Ausstellung «Tomás Saraceno. Cloud Cities» in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin eine grosse, den ganzen Raum der Historischen Halle einnehmende Installation des Künstlers, die etwa zwanzig seiner Arbeiten zeigt.

Die Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin wird ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie und gefördert von Dornbracht Installation Projects, 2011, www.dornbracht.com. Dank an Outset Contemporary Art Fund, London für die großzügige Schenkung der Arbeit „Observatory“für die Sammlung der Nationalgalerie.
(I.I.)

 

 

Tomás Saraceno

Cloud Cities
15. September 2011 – 15. Januar 2012

 

Tomás Saraceno sprengt mit seinen Installationen die traditionellen Auffassungen von Ort, Zeit, Erdanziehung und traditioneller Vorstellungen von Architektur. Seine Werke sind utopisch und laden zum Mitwirken ein, sie nähern den Himmel und die Erde an, Gärten sind in der Luft angesiedelt und Besucher können ihren Traum vom Fliegen verwirklichen. Er orientiert sich an Seifenblasen und der ungeheuren Stärke und Flexibilität von Spinnweben.

 

Die Interessen des 1973 in Tucuman/Agentinen geborenen Künstlers sind weit gespannt und er bewegt sich selbstverständlich in der ganzen Welt. In Frankfurt, wo er sein Atelier hat, ist der internationale Flughafen wichtig. Alles scheint sich aus einer gewissen Grenzenlosigkeit zu entwickeln und ist motiviert durch ein Interesse an Veränderungen an der Welt in der wir leben. Jedes seiner Objekte ist eine Einladung über alternatives Wissen nachzudenken, über Gefühle und die Interaktion mit Anderen.

Mit seiner Ausstellung in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof wird es erstmals möglich sein ca. 20 seiner Ballonmodule zu sehen und die Interaktion der hängenden Siedlungen zu erleben und zu betreten.

Die Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin wird ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie und gefördert von Dornbracht Installation Projects, 2011, www.dornbracht.com. Dank geht an Outset Contemporary Art Fund, London für die großzügige Schenkung der Arbeit „Observatory“ für die Sammlung der Nationalgalerie.

Kuratiert von Britta Schmitz, kuratorische Mitarbeit: Katharina Schlüter
www.tomassaraceno.de

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